Lebenslauf Georg Salden

  • Georg Salden geboren am 28.08.1930 (18:30 Uhr) in Essen Rüttenscheid,  Walpurgisstraße, in einem feuchten Neubau
  • als ältester Sohn von Elfriede Salden (geborene Vehnbruch) und Wilhelm Salden (ursprünglich Sklarzewski), eine Schwester Helga, geboren am 14.08.1939 
  • sein Vater Wilhelm Salden war Ingenieur bei Koppers, seine Mutter Elfriede Salden war ausgebildete Schneiderin
  • 1931–1934: Möllenbeckstraße 78 (heute Hexentaufe) in Rellinghausen mit Blick auf die Ruhr, mit der Großmutter mütterlicherseits in einem Zechenhaus, aufgrund der Arbeitslosigkeit des Vaters
  • 1934–1937: (nachdem der Vater bei Koppers wieder Arbeit gefunden hatte), Emilienstraße 15
  • 1938: Umzug in die Von-Einem-Straße 10, da die Großmutter das Zechenhaus verlassen  musste und durch den Zusammenzug eine größere Wohnung gefunden werden musste
  • von 1935–1938: Grundschule Dreilinden, Dreilindenstraße, Essen  
  • ab 1938: Stadtgartenschule, katholische Grundschule
  • ab Ostern 1940: neusprachliches Oberreal-Gymnasium, Goetheschule in Essen Rüttenscheid
  • Nachdem die Familie am 3. März 1943 in der Von-Einem-Straße ausgebombt wurde, kam er in die Kinderlandverschickung (KLV) nach Tatralomnitz in der Slowakei, wo er bis zum November 1943 blieb. Aufgrund der Kriegsgeschehnisse folgte im November die Verlegung nach Lech am Aalberg. Von wo ihn die Mutter vor Weihnachten abholte. Von Schlesien.
  • Mitte Dezember 1943 mit der Mutter geflüchtet in Obernigk, ab Januar 1944 Besuch der Horst-Wessel Schule, ein neusprachliches Gymnasium in Trebnitz
  • Oktober 1944 Rückkehr nach Essen, Wandastraße 9. Essen
  • ab Herbst 1944 eine vom Vater arrangierte 6-Monatige »Lehre« als technischer Zeichner bei Koppers aufgrund geschlossener Schulen. Der Vertrag konnte gelöst werden sobald die Schulen wieder öffneten. Die Lehre endete mit der Zerstörung von Koppers.
  • 3. oder 4. April 1945 Georg Salden flieht mit seiner Mutter nach Arneburg, wo seine Schwester und Großmutter bereits warten. Der Vater ist zum Volkssturm eingezogen und geht zu Fuß nach Bünde. Während der Flucht werden sie im Zug von Tieffliegern angegriffen und müssen mehrmals unter dem Zug durch auf die andere Seite des Zuges wechseln. In Arneburg angekommen, wird der Ort bald von Amerikanern eingenommen. 3 Wochen später übernehmen englische Truppen die Besetzung. 
  • ca. August 1945 Rückkehr nach Essen neu
  • ab Herbst 1945 Besuch des Oberrealgymnasiums Goetheschule, Zusammenlegung mit dem Bredeneyer Gymnasium, Unterricht im Gebäude der Voßbusch-Schule, zuletzt Wechselunterricht mit dem Mädchen-Gymnasium im Lyzeum Bredeney (heute Grashof Gymnasium, Alfred Fischer, Max Burchartz)
  • April /  Mai  1946 mehrtägiger Besuch von Helmut Salden und unter diesem Eindruck – Entscheidung für die Folkwang Schule
  • 1947/48 Entwurf einer Raumgestaltung im Lyzeum nach »Burchartz«
  • ab 1947 Briefwechsel mit Helmut Salden
  • 1947 Besuch mit der Mutter bei der Familie Paardekooper und bei Helmut Salden im Pauwenhof in Wassenaar bei den Haag, Einführung in seine Arbeit.
  • März 1950 Abitur mit der Note »gut«
  • 2-monatiges Praktikum (vermittelt durch den Vater – über Beziehungen von Koppers) in der Druckerei Rohden in Essen  Rüttenscheid (Lithografie, Bleisatz, Werbeabteilung)
  • ab Frühjahr 1950, ein Semester Abendschule Folkwang an drei Abenden wöchentlich: Aktzeichnen (Schubert), Gebrauchsgrafik (?), Schriftschreiben (Rühl)
  • ab Herbst 1950 Besuch der Folkwangschule in Essen-Werden, Fachklasse Gebrauchsgrafik
  • 8 Semester, aufgeteilt in 2 Vorsemester und 5 weitere Semester, 1 Abschlusssemester
  • im ersten Semester lernte er seine spätere Frau Siglinde Darmstadt kennen, die bereits 1949 ihr Studium an der Folkwang Schule begonnen hatte.
  • Sommer 1951: 10-tägiger Besuch bei Helmut Salden im Pauwenhof, Unterweisungen durch Helmut Salden. Georg schreibt in das Gästebuch im Pauwenhof das Gedicht »Herinnering aan Holland« von Hendrik Marsman, welches später Helmut zugeschrieben wird.
  • Während des Studiums Nebenjobs: 
  • Schaufensterdekorateur (nach dem 1. Semester) beim GeG-Konsum
  • Werbeagentur »Die Werbe GmbH & Co.« (Titelzeile für Modefirma)
  • Aufträge (Entwürfe und Reinzeichnungen) von Max Burchartz (z.B.: göppinger plastics, Messehalle Essen (Wasserversorgung)  und?
  • Frida Schoy: Welche?
  • Hermann Schardt: Signet für die Kurt-Schumacher-Brücke in Essen-Steele
  • Ruhrglas
  • ca. 1953–54 Besuch von Helmut Salden (auch an der Folkwangschule) in Essen.
  • 1953–54; 2 Semester lang Studentensprecher
  • 1954–1955 Anstellung bei der »Westdeutschen Allgemeinen Zeitung« als Grafiker
  • Zuständig für Prospekte und Anzeigenwerbung, Urkunden, Glückwünsche
  • 1955 Kündigung seiner Anstellung  bei der »Westdeutschen Allgemeinen Zeitung« wegen eines umfangreichen Auftrages:
    • Die Kirchengemeinde Rellinghausen beauftragt ihn mit einem Gefallenenbuch
  • Ab ca. 1956 Selbstständige Arbeit im eigenen Atelier (oft mit Siglinde zusammen)
  • Werbeprospekt Schwimmbad Borken (Siglinde)
  • Werbeprospekt GEA Konvektoren Heizung (Siglinde) 
  • 1957 vermittelt Wilhelm Buck ihnen Aufträge der Vereinigten Stahlwerke, ab dann arbeitet er für Firmen wie: 
    • GBAG: z.B.: 2mal im Jahr Gesellschafter-Berichte für die GBAG »Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft«
    • DEW: Deutsche Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Messestände)
    • Glasurit: Anzeigen, Messestände
    • Edelstahlwerke Witten: Verkaufsräume
    • Witten Stahl: Grafiken
    • Raab Kracher Chemie: Prospekte und Grafiken
    • ZN Zur Nieden: Anzeigen
    • Wehag: Anzeigen
    • Bauchemie-Verlag-Zürich
    • Rheinstahl: Handbuch
  • Von Engels: Logo und »Hitbox«
  • Schriftzüge für die Zeitschrift des Christlichen Verlages, neben Illustrationen von Siglinde
  • Regelmäßige Einträge ins Gästebuch für die Industrie- und Handelskammer in Essen
  • Ab  ca. 1959–1965 Unterricht für das Jugendamt der Stadt Essen
  • Ab ca. 1959  grafische Arbeit für das Jugendamt der Stadt Essen
  • 1960–1965 Unterricht an der Abendschule der Folkwang
  • 1966 unter den 15 Preisträgern des VGC-Wettbewerbes mit dem  

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